Thalheim CityTouch and Eagle Eye Zhaga

(Artikel veröffentlicht unter https://www.elektron.ch/de/aktuelles/thalheim-citytouch-eagleeye)

Thalheim kombiniert CityTouch und Eagle Eye Zhaga – und spart über 50% der Energiekosten

Die Gemeinde Thalheim (AG) mit ihren rund 800 Einwohnern hat in den letzten Jahren ihre Beleuchtung fast komplett auf vernetzte LED-Leuchten aufgerüstet. «Wir haben heute fast keine alten Leuchten mehr – über 95% der rund 174 Strassenleuchten wurden in vier Etappen auf LED saniert», erzählt Stefan Wernli (Mitglied EVT-Kommission). Im Gespräch erzählen Stefan Wernli und Kari Dietiker von der Elektrizitätsversorgungs-Kommission, wieso Thalheim neben LED-Leuchten bereits sehr früh auf eine intelligente Lichtsteuerung mit CityTouch gesetzt hat und heute sogar noch einen Schritt weiter gegangen ist.

 

Wieso fiel bereits 2016 der Entscheid auf die Lichtsteuerung CityTouch?

Stefan: Man wollte die Leuchten der verschiedenen Strassentypen individuell steuern können und keine «Exotenstrassen» haben. Die Gemeinde wollte jederzeit flexibel dimmen können. Wir sind dann in einer anderen Gemeinde vorbeigegangen, die bereits CityTouch im Einsatz hatte. Nach einem Workshop bei ELEKTRON hat es uns dann entgültig überzeugt.


Wie nutzt ihr die Dimmkalender?

Stefan: Nach der Schulung haben wir angefangen, die ersten Dimmkalender zu erstellen. So konnten wir spezifische Strukturen für Haupt- und Nebenstrassen erstellen. An den Fussgängerstreifen haben wir natürlich wegen der Sicherheit andere Dimmprofile hinterlegt, dort muss immer genügend Licht sein. Im Gegenteil dazu haben wir an einer «Stumpenstrasse», die noch nicht mit Gebäuden erschlossen ist, die Beleuchtung sogar ganz ausgeschaltet. Die Leuchten können, sobald die Strasse in Betrieb ist, dann ganz einfach hochgefahren werden.

          

Kari: Früher hatten wir einen Schlüsselschalter, wo wir drehen konnten, damit das Licht die ganze Nacht an ist. Zum Beispiel wenn ein Anlass war wie ein Turnerabend oder so. Heute können wir das am Computer machen.


Wie wirkt sich die Sanierung auf die Energieeinsparungen aus?

Stefan: Wir fahren die Beleuchtung gerade auf Nebenstrassen schon früh in der Nacht auf ein tiefes Dimmlevel herunter, weil wir ganz gute Erfahrungen damit gemacht haben. Das Feedback der Leute war sehr gut. Mehr Licht braucht es einfach nicht bei uns. Es fahren ja fast keine Autos in der Nacht durch. Wir haben seit dem Start der Sanierung 2016 über 50% Energie eingespart – nicht nur mit dem Dimmen sondern auch, weil man bei LED die bessere Lichtausbeute hat.


Kari: Und wir müssen keine Unterhaltsarbeiten mehr machen, da «s Birewechsle» ja wegfällt. Die Leuchten überleben uns ja fast.
 

Neben CityTouch habt ihr auch Eagle Eye Zhaga im Einsatz – eine bewegungsabhängige Lichtsteuerung…

Stefan: Ja genau, als die Beleuchtung einer langen Treppe in einem Quartier anfiel, haben wir den nächsten Schritt gemacht. Für uns war ganz klar, dass wir die Treppe nicht dauernd beleuchtet haben wollten. Die andere Alternative wäre CityTouch gewesen, aber damit hätten wir konstant Licht gehabt und nicht nur, wenn wirklich Leute auf der Treppe sind. Das wäre doch irgendwie unsinnig, einen solchen Gehweg die ganze Zeit zu beleuchten.

 

Zuerst wollten wir einen normalen Bewegungsmelder pro Leuchte nehmen, aber das funktionierte nicht so gut, weil die Leuchten zu spät eingeschaltet haben. Deshalb haben wir uns für Radarsensoren entschieden, damit das Licht, wenn Personen kommen, bereits im voraus angeht. Und zwar automatisch bei allen Leuchten, sobald jemand oben oder unten reinläuft. Wenn wir diese Sensoren dann auch noch in CityTouch steuern können, ist es noch besser. Wir planen, auch eine weitere Treppe noch so zu beleuchten. Es hat sich sehr bewährt für uns.


Stefan Wernli, Mitglied Elektrizitätsversorgungskommission Thalheim (Beratung und Steuerung)
Kari Dietiker, Mitglied Elektrizitätsversorgungskommission Thalheim (Bau und Montage)

Kontaktieren Sie uns